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Fortwährend habe ich mit dem Leser über den gekreuzigten Christus gesprochen, der die große Hoffnung für die Schuldigen ist. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass unser Herr von den Toten auferstanden ist und ewig lebt. Man verlangt von dir nicht, dass du einem toten Christus vertraust, sondern dem Herrn, der zwar für unsere Sünde starb, aber zu unserer Rechtfertigung wieder auferstanden ist. Du darfst zu Jesus gehen als zu einem lebendigen und gegenwärtigen Freund. Er ist nicht nur eine Erinnerung, sondern eine lebendige Person, die deine Gebete hört und erhört. Jesus Christus lebt, um das Werk fortzuführen, für das er einst sein Leben einsetzte. Er sitzt zur Rechten des Vaters und bittet für die Sünder; deshalb kann er „bis aufs Äußerste erretten, die durch ihn zu Gott kommen.“ Komm und versuche es mit diesem lebendigen Heiland, wenn du es bisher noch nicht getan hast! Dieser lebendige Jesus ist von Gott erhoben worden zu außerordentlicher Herrlichkeit und Macht. Er leidet nicht mehr als ein geringer Mann unter der Verfolgung seiner Feinde und arbeitet nicht mehr als der Sohn eines Zimmermanns, sondern er ist weit erhöht über alle Fürstentümer, Gewalten und über jeden Namen, der genannt wird (vgl. Philipper 2, 9—11). Der Vater hat ihm alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben, und der Sohn braucht diese hohen Gaben, um sein Gnadenwerk auszuführen. Lies, was Petrus und die Apostel über ihn vor dem Hohenpriester und dem Hohen Rat sagen: „Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, welchen ihr erwürgt habt und an das Holz gehängt. Den hat Gott durch seine rechte Hand erhöht zu einem Fürsten und Heiland, zu geben Israel Buße und Vergebung der Sünden“ (Apostelgeschichte 5, 30 f.). Die Herrlichkeit, die den zum Himmel aufgefahrenen Herrn umgibt, sollte jeden Gläubigen mit Hoffnung erfüllen. Jesus ist nicht irgend jemand; er ist ein Heiland und ein Herr über alle Herren. Er ist der gekrönte, auf dem Thron Gottes sitzende Erlöser der Menschen. Er hat die unumschränkte Macht über Leben und Tod. Der Vater hat ihn zum Mittler eingesetzt für alle Menschen, so dass er lebendig machen kann, wen er will. Jesus tut auf, und niemand schließt zu. Auf sein Wort hin kann die Seele, die mit Stricken des Todes und der ewigen Verdammnis gefesselt ist, in einem Augenblick frei werden. Er streckt das silberne Zepter aus, und wer es berührt, der darf leben. Es ist gut für uns, dass Jesus lebt, so wie die Sünde lebt und das Fleisch und der Teufel, und es ist weiter gut, dass, wieviel Macht, sie auch haben mögen, uns zu verderben, Jesus noch größere Macht hat, uns zu erretten. Seine Erhöhung und seine Macht dienen unserem Besten. Er ist erhöht, „zu sein“ und „zu geben“ (vgl. Apostelgeschichte 5, 30 f.). Er ist erhöht, ein Fürst und Heiland zu sein, damit er alles geben kann, was zur Vollendung des Heils notwendig ist für die, die unter seine Herrschaft kommen. Jesus besitzt nichts, was er nicht zum Wohl des Sünders gebrauchen will, und er ist nichts, was er nicht in seiner unbegrenzten Gnade offen zeigen will. Er verbindet sein Fürstenamt mit dem Heilandsamt, als ob er das eine nicht ohne das andere haben möchte. Er wirkt fort als der Erhöhte, um die Menschen zu segnen, als sei das die Krönung seiner Herrlichkeit. Könnte irgend etwas anderes die Hoffnung suchender Sünder, die auf Christus blicken, besser starken? Jesus erduldete große Demütigungen, deshalb konnte er auch erhöht werden. In der Demütigung erduldete und vollendete er den ganzen Willen seines Vaters. Deshalb belohnte ihn der Vater damit, dass er ihn zur Herrlichkeit erhob. Jesus setzt seine Erhöhung zum Wohl seines Volkes ein. Lieber Leser, hebe deine Augen auf zu diesen Bergen der Herrlichkeit, von denen deine Hilfe kommt! Betrachte den Ruhm und die Herrlichkeit des Fürsten und Heilands! Bedeutet das nicht Hoffnung für uns Menschen, dass jetzt ein Mensch auf dem Thron des Weltalls sitzt? Ist es nicht herrlich, dass der Herr über alle Dinge zugleich auch der Heiland der Sünder ist? Wir haben nun einen persönlichen Freund am königlichen Hofe, ja, einen Freund auf dem Thron. Er setzt seinen ganzen Einfluss für uns ein. Er lebt und bittet immerdar vor seines Vaters Angesicht; leg du ihm deine Sache dar und zweifle an Gottes Gnade nicht! Komm, lieber Freund, lege deine Anliegen und dein Leben in die Hände, die einmal durchbohrt waren, jetzt aber geschmückt sind mit den Siegelringen königlicher Macht und Ehre. Noch kein Prozess wurde verloren, der diesem großen Anwalt übergeben wurde.

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