When Sinners Say I Do/Waking Up with the Worst of Sinners/de
From Gospel Translations
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| - | + | ''Seufz …'', es ist mir schon wieder passiert.<br> | |
| - | + | Meine Frau war unserem beabsichtigten Zeitplan etwas hinter-her gewesen. Anstatt auf sie zu warten (oder ihr gar zu helfen), hatte ich das getan, was ich so gut konnte: den Schulmeister gespielt. Ich rechnete ihr dieses Mal sogar laut vor, wie viele Minuten unseres Lebens durch sie aufgrund solcher Verspätungen bis-lang verschwendet worden waren. Meine Berechnungen beeindruckten sie aber überhaupt nicht, jedoch war ihr deutlich ins Gesicht geschrieben, wie meine Worte sie quälten. Da schoss es mir durch den Kopf, leider etwas zu spät: ‚Sehr elegant, Dave, sehr konstruktiv. Ein hilfreiches Wort zur rechten Zeit.‘<br> | |
| - | + | Wahrscheinlich denkst du, dass ein Pastor – also jemand, der berufen ist, auf hilfreiche, einfühlsame, biblische Weise zu denken und zu sprechen – sich in einem solchen Moment etwas besser benehmen sollte – zumindest etwas weniger zerstörerisch. Aber obwohl meine Worte arrogant und sündhaft waren, war Kimm in der Lage, sie mit Liebe zu bedecken und mir geduldig dabei zu helfen, zu erkennen, was an ihnen nicht gestimmt hatte.<br> | |
| - | + | Ich bin nach wie vor außerordentlich dankbar für Kimms gnä¬digen und vergebenden Geist, und dennoch bleibt da diese Frage offen: ''Warum bin ich nicht liebevoller''? Schließlich sind wir doch schon mehr als zwanzig Jahre lang verheiratet. Auch bin ich davon die meiste Zeit im pastoralen Dienst, habe zahlreiche Ehebücher gelesen, etliche Eheseminare gehalten und bin der tiefen Überzeu¬gung, dass Kimm ein Geschenk Gottes an mich ist. ''Wenn ich meine Frau liebe, warum fällt es mir dann so leicht, sie zu behandeln, als liebte ich sie nicht?''<br> | |
Revision as of 00:27, 18 June 2009
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Seufz …, es ist mir schon wieder passiert.
Meine Frau war unserem beabsichtigten Zeitplan etwas hinter-her gewesen. Anstatt auf sie zu warten (oder ihr gar zu helfen), hatte ich das getan, was ich so gut konnte: den Schulmeister gespielt. Ich rechnete ihr dieses Mal sogar laut vor, wie viele Minuten unseres Lebens durch sie aufgrund solcher Verspätungen bis-lang verschwendet worden waren. Meine Berechnungen beeindruckten sie aber überhaupt nicht, jedoch war ihr deutlich ins Gesicht geschrieben, wie meine Worte sie quälten. Da schoss es mir durch den Kopf, leider etwas zu spät: ‚Sehr elegant, Dave, sehr konstruktiv. Ein hilfreiches Wort zur rechten Zeit.‘
Wahrscheinlich denkst du, dass ein Pastor – also jemand, der berufen ist, auf hilfreiche, einfühlsame, biblische Weise zu denken und zu sprechen – sich in einem solchen Moment etwas besser benehmen sollte – zumindest etwas weniger zerstörerisch. Aber obwohl meine Worte arrogant und sündhaft waren, war Kimm in der Lage, sie mit Liebe zu bedecken und mir geduldig dabei zu helfen, zu erkennen, was an ihnen nicht gestimmt hatte.
Ich bin nach wie vor außerordentlich dankbar für Kimms gnä¬digen und vergebenden Geist, und dennoch bleibt da diese Frage offen: Warum bin ich nicht liebevoller? Schließlich sind wir doch schon mehr als zwanzig Jahre lang verheiratet. Auch bin ich davon die meiste Zeit im pastoralen Dienst, habe zahlreiche Ehebücher gelesen, etliche Eheseminare gehalten und bin der tiefen Überzeu¬gung, dass Kimm ein Geschenk Gottes an mich ist. Wenn ich meine Frau liebe, warum fällt es mir dann so leicht, sie zu behandeln, als liebte ich sie nicht?
